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Liveticker Ukraine-Krieg – Budanow: Kritische Situation für ukrainisches Militär im Gebiet Charkow

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Budanow: Kritische Situation für ukrainisches Militär im Gebiet CharkowQuelle: Gettyimages.ru © Laurent Van der Stockt for Le Monde
  • 14.05.2024 10:58 Uhr

    10:58 Uhr

    Medienbericht: Ukrainischer Armee fehlen Flugabwehrsysteme, um russische Raketen abzuschießen

    Laut Ilja Jewlasch, einem Sprecher der ukrainischen Luftstreitkräfte, verfügt Russland über so viele S-300-Raketen, dass es sinnlos ist, zu versuchen, sie alle abzufangen.

    Auch wenn die Ukraine versuche, alle vom russischen Militär abgefeuerten Raketen abzuschießen, so habe sie hierfür nicht genügend Patriot-Flugabwehrraketensysteme, räumt der Sprecher in einem Gespräch mit der US-Zeitung The New York Times ein.

    "Wir können es uns nicht leisten, unseren unschätzbaren Bestand an Flugabwehrraketen zu erschöpfen."

    Da Kiew eine begrenzte Anzahl an Luftverteidigungssystemen habe, setzten die ukrainischen Luftstreitkräfte diese auf "nicht standardmäßige Weise" ein, so Jewlasch. Demzufolge werden die Anlagen landesweit von Ort zu Ort transportiert, um sie an die Kampfhandlungen der russischen Armee anzupassen.

    Durch diese Taktik solle zudem die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass die Flugabwehrkomplexe durch russische Streitkräfte aufgedeckt und zerstört werden.

  • 10:32 Uhr

    Russisches Militär zerstört Dutzende Beobachtungsstellen und Drohnenleitzentren im Raum Cherson

    In den zurückliegenden 24 Stunden haben russische Einheiten, die in Richtung Cherson kämpfen, 52 Beobachtungsstellen sowie 28 Drohnenleitzentren der ukrainischen Armee am rechten Dnjepr-Ufer zerstört.

    Wladimir Saldo, der Gouverneur des Gebiets Cherson, teilt auf Telegram mit, dass hierbei Kampfjets und Artillerie zum Einsatz kamen. Ihm zufolge verlor die Ukraine bei diesen Kampfhandlungen etwa 55 Armeeangehörige.

    Wie es heißt, wurden auch 19 Geschütze, 15 Boote und fünf Stationen für elektronische Kriegsführung außer Gefecht gesetzt. Außerdem konnten zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, sieben Drohnen und fünf Logistiklager eliminiert werden.

  • 10:11 Uhr

    Budanow: Situation in Charkow steht auf der Kippe

    Die Situation der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Charkow wird immer kritischer, meldet der Leiter der Hauptnachrichtendirektion des ukrainischen Verteidigungsministeriums Kirill Budanow laut der Zeitung The New York Times. Das Blatt zitiert wie folgt:

    "Die Situation steht auf der Kippe. Mit jeder Stunde nähert sie sich dem kritischen Punkt."

    Weiter behauptet Budanow, dass es für Kiew schwierig sei, ukrainische Einheiten in das Gebiet zu verlegen, da diese in anderen Gebieten konzentriert seien. Er beklagt sich:

    "Ich habe alles eingesetzt, was wir hatten. Leider haben wir niemanden mehr in Reserve."

  • 09:45 Uhr

    Medien: Ukrainische Streitkräfte entsenden fünf von zehn neuen Brigaden zu Kiews Verteidigung

    Wie aus einem Bericht der Zeitung Politico hervorgeht, plant das Kommando der ukrainischen Armee, fünf der zehn Brigaden, die in den kommenden Wochen geschaffen werden sollen, angesichts des russischen Truppenvormarschs im Gebiet Charkow zur Verteidigung Kiews einzusetzen.

    "Fünf der zehn neuen Brigaden, die in den kommenden Wochen gebildet werden sollen, werden zur Verteidigung der Hauptstadt entsandt."

    Laut der Zeitung handele es sich um "Vorsichtsmaßnahmen", die auf die Befürchtung zurückzuführen seien, dass sich russische Truppen Kiew erneut nähern könnten.

    Nach Ansicht der Nachrichtenagentur sind die Kämpfe im Gebiet Charkow der Beginn einer "entscheidenden Schlacht", die für den Ausgang des Konflikts ausschlaggebend sein wird. Zudem behauptet Politico, dass die Bereitschaft des Westens, Kiew zu unterstützen, in naher Zukunft ins Wanken geraten könnte, wenn es den russischen Truppen gelingt, Charkow einzunehmen.

  • 09:13 Uhr

    Ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Eine ukrainische Drohne ist über dem Gebiet Belgorod zerstört worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In einer Nachricht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Gegen 8.00 Uhr Moskauer Zeit wurde ein Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, mit einem Drohnenflugzeug einen Terroranschlag auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation zu verüben.

    Das ukrainische unbemannte Luftfahrzeug wurde über dem Territorium des Gebiets Belgorod von den diensthabenden Luftverteidigungskräften zerstört."

  • 08:49 Uhr

    Ukrainische Behörden verkünden Evakuierung zweier Gemeinden in Gebiet Sumy

    Wladimir Artjuch, der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Sumy, meldet die Evakuierung der Einwohner der Gemeinden Belopolje und Woroschba aufgrund der Verschärfung der Lage an der Front. Auf Telegram berichtet er:

    "Es handelt sich nicht um eine erzwungene, sondern um eine frühzeitige freiwillige Evakuierung aus Siedlungen, in denen der Beschuss deutlich zugenommen hat."

  • 08:27 Uhr

    DVR-Behörden: Drei Tote und ein Verletzter nach Beschuss durch ukrainische Armee

    In den zurückliegenden 24 Stunden haben die ukrainischen Streitkräfte das Territorium der Volksrepublik Donezk 31 Mal beschossen. Dies teilt die Vertretung der russischen Teilrepublik im Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung in Angelegenheiten bezüglich der ukrainischen Kriegsverbrechen (JCCC) mit. Es gab sieben Beschüsse in Richtung Donezk, 23 Beschüsse in Richtung Gorlowka und einen Beschuss in Richtung Wolnowacha. Insgesamt seien 105 Stück verschiedener Munition abgefeuert worden.

    Durch den Beschuss seien drei Zivilisten getötet und ein weiterer verletzt worden. Darüber hinaus seien vier Mitarbeiter des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz verletzt worden. Außerdem seien neun Wohnhäuser, drei Autos und ein Tanklöschfahrzeug beschädigt worden.

  • 08:00 Uhr

    Gebiet Belgorod: 25 Vampire-Raketen über Nacht zerstört

    Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilt, hat die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht über dem Gebiet Belgorod 25 Raketen aus Vampire-Mehrfachraketenwerfern zerstört, die von der Ukraine aus abgeschossen worden waren. In einer Erklärung auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "In der vergangenen Nacht wurde der Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen terroristischen Angriff auf Einrichtungen auf dem Territorium der Russischen Föderation mit dem Mehrfachraketenwerfersystem RM-70 Vampire durchzuführen.

    Fünfundzwanzig Raketen wurden von der diensthabenden Luftabwehr über dem Gebiet Belgorod zerstört."

  • 07:29 Uhr

    Blinken zu unangekündigtem Besuch in Kiew eingetroffen

    US-Außenminister Antony Blinken ist zu einem unangekündigten Besuch in Kiew eingetroffen, wo er sich mit Wladimir Selenskij treffen wird. Die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet:

    "Blinken traf am Dienstag zu einer unangekündigten diplomatischen Mission in Kiew ein."

    "Er wird das Engagement der Regierung Biden für die Verteidigung und die langfristige Sicherheit der Ukraine unterstreichen."

    Matthew Miller, der Sprecher des US-Außenministeriums, teilt mit, dass Blinken mit Wladimir Selenskij, Premierminister Denis Schmygal und Außenminister Dmitri Kuleba zusammentreffen wird. Er werde die Lage auf dem Schlachtfeld, die Auswirkungen des neuen US-Hilfspakets und Washingtons langfristiges Engagement zur Unterstützung Kiews erörtern.

    Wie die Zeitung weiter berichtet, wird Blinken den ukrainischen Beamten und Aktivisten, mit denen er während seines zweitägigen Besuchs zusammentreffen wird, eine "starke Botschaft des Vertrauens" übermitteln.

    Ein hochrangiger US-Beamter, der mit Blinken in einem Zug von Polen aus in die Ukraine reiste, behauptet, die Ukraine habe im Rahmen des neuen Hilfspakets bereits Artillerie, Luftabwehrgeräte und Langstreckenraketen erhalten.

  • 13.05.2024 22:30 Uhr

    22:30 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.